Funktionengliederung | Auch einfach erscheinende Produkte erfüllen bereits eine Menge von Funktionen, deren Strukturierung das Verständnis fördert von dem, was wirklich ist
.
Verknüpfungen, Wechselwirkungen und Abhängigkeiten von Funktionen werden sichtbar und lassen das Wirksystem, die Charakteristika und Attraktivität von Produkten und Prozessen erkennen. Aber auch deren Schwachstellen, Risikobereiche und Ansatzpunkte für notwendige Veränderungen und Verbesserungen.
Funktionen gliedern
schafft zwingt zu verstehen
In der Regel liegen nach Erkennen der Funktionen diese in unstrukturierter Form vor. Manche haben auf den ersten Blick irgendetwas miteinander zu tun
. Aber bei den meisten sind deren Zusammenhang und Wechselwirkungen vorerst nicht zu erkennen.
Aber es gibt eine einfache, wirkungsvolle Technik:
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alle Funktionen werden durch die Fragen
WIE?
undWARUM?
miteinander in Beziehung gebracht und verknüpft. -
Wie, d.h. durch welche anderen Funktion(en) wird eine Funktion erfüllt?
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Warum, d.h. zur Unterstützung welcher anderen Funktion(en) wird eine Funktion realisiert?
Unterschiedliche Darstellungsformen
Funktionenbaum
Alle Funktionen werden entsprechend der zuvor beschriebenen Logik der Abhängigkeit
derart miteinander verknüpft, dass links beginnend die verdichteten Hauptfunktionen stehen und diese nach links gehend funktional immer spezifischer aufgelöst werden.
FAST – Function Analysis System Technique
Ein FAST-Diagramm nutzt ebenfalls die zuvor beschriebene Logik ergänzt um die Frage WANN?
wird zeitgleich eine andere Funktion erfüllt. Die Grundstruktur ähnelt einer Netzwerkdarstellung mit den Bereichen vorausgesetzte Funktionen
, Funktionen im Fokus
und übergeordnete Funktionen
, deretwegen die zuvor beschriebenen Funktionen erfüllt werden müssen.
Dabei einsteht ein funktionaler, kritischer Pfad, auf dem alle für das Wirksystem lebensnotwendigen Funktionen
angeordnet sind.
RAT – Redundancy Analysis Technique
Bei dieser vor allem zur Analyse organisatorischer Abbläufe verwendeten Technik werden das Objekt [Beleg] und die Wirkbeschreibung [speichern] einer Funktionsbeschreibung [Beleg speichern] in einer Matrix positioniert.
Die Füllintensität der einzelnen Matrixfelder mit Funktionen lässt u.a. Schwerpunkte für die weitere Organisationsverbesserung erkennen.
Funktionenlandschaft
Bei dieser Darstellung wird eine Funktion in einer Landschaft
(z.B. Produktdarstellung, Prozessablauf) jenem Bereich zugeordnet, in dem sie schwerpunktmäßig wirkt. Dieses Vorgehen schafft ausreichend funktionale Erfassung bei im Vergleich zu den anderen Darstellungsformen deutlich geringerem Zeitaufwand.