Funktionenanalyse

Die Funk­tio­nen­ana­lyse nach wert­ana­ly­ti­schem Ver­ständnis dient dazu, ein­zelne Wir­kungen von Pro­dukten und Pro­zessen und deren Zusam­men­wirken zu erfassen, zu ver­stehen, aus­zu­werten und mit­ein­ander zu vernetzen.

Dies ist die Grund­lage für die Ablei­tung von Erkennt­nissen wie Män­geln und Schwä­chen, Poten­tialen und Innovationsansätzen.

Ziele der Funktionenanalyse

Die Funk­tio­nen­ana­lyse bewirkt bei den Mit­wir­kenden tief­ge­hende Erkenntnis und ein umfas­sendes Ver­ständnis von dem, was wirk­lich ist.

Das Wert­volle an einer Funk­tio­nen­ana­lyse ent­steht zu 80% in den Köpfen der Mit­wir­kenden und zu 20% in der damit ver­bun­denen Doku­men­ta­tion für die wei­tere Arbeit und Kom­mu­ni­ka­tion mit Kol­legen. Des­halb ist die Ana­lyse der Funk­tionen aus Über­zeu­gung von drwjs nicht sinn­voll dele­gierbar. Sie ist von den Per­sonen durch­zu­führen, die Ihre Ent­schei­dungen darauf auf­bauen müssen.

Per­sön­liche Mit­ar­beit ist durch nichts zu ersetzen.

Erst wenn eine umfas­sende, objek­tive Erkenntnis über ein Thema gewonnen worden ist, kann darauf das wei­tere Vor­gehen auf­bauen. So wird an Ursa­chen und Wir­kungs­zu­sam­men­hängen gear­beitet anstelle von Sym­ptomen und ein­zelnen Aspekten.

Ablauf einer Funktionenanalyse

Es hat sich bewährt, die Funk­tio­nen­ana­lyse in sechs Phasen zu beschreiben und durchzuführen.

  • Funk­tio­nen­träger iden­ti­fi­zieren
    In dieser Phase gilt es, die Bestand­teile das zu unter­su­chenden Pro­duktes oder Ablaufes als Träger von Funk­tionen zu iden­ti­fi­zieren und und ein­deutig zu benennen.

  • Funk­tio­nen­träger ver­stehen
    In dieser Phase gilt es, alle mög­lich­weise rele­vanten Infor­ma­tionen, Details, Eigen­schaften und offenen Fragen zu erkennen und festzuhalten.

  • Funk­tionen ableiten
    In dieser Phase gilt es, die zuvor zusam­men­ge­stellten Anmer­kungen auf ihren Gehalt als Funk­tion abzu­klopfen und die Funk­tion in wert­ana­ly­ti­scher Prä­gnanz zu beschreiben.

  • Funk­tionen glie­dern
    In dieser Phase gilt es, die bisher zusam­men­hanglos erfassten, ein­zelnen Funk­tionen in einem Wirk­system mit­ein­ander in Bezie­hung zu bringen und somit Wech­sel­wir­kungen und Abhän­gig­keiten zu erkennen.

  • Funk­ti­ons­pa­ra­meter fest­legen
    In dieser Phase gilt es, ein­zelne Funk­tionen zur Über­prüf- und Ver­gleich­bar­keit mit meist phy­si­ka­li­schen Para­me­tern zu versehen.

  • Funk­ti­ons­er­fül­lungs­grade ermit­teln
    In dieser Phase gilt es, jede Funk­tion durch Quan­ti­fi­zie­rung der Funk­ti­ons­pa­ra­meter weiter zu prä­zi­sieren und somit zu erkennen, wie gut oder auch schlecht eine Funk­tion erfüllt wird.